Ausbau psychosozialer Angebote in städtischen Seniorenwohnhäusern
Neben medizinischer Pflege und Alltagsbegleitung gewinnen die Bereiche Psychologie, Psychotherapie und Gerontopsychiatrie zunehmend an Bedeutung. Ziel ist es, auf die individuellen Bedürfnisse der Bewohner:innen noch besser eingehen zu können – insbesondere bei psychischen Belastungen, demenziellen Erkrankungen oder herausfordernden Lebenssituationen im Alter.
Ein zentraler Bestandteil des Projekts ist die Integration von sozialarbeiterischer Betreuung direkt in den Häusern: In jedem städtischen Seniorenwohnhaus soll künftig eine eigene Planstelle für Sozialarbeit vorgesehen sein. Damit wird die professionelle Unterstützung niederschwellig und direkt vor Ort verankert.
Erste Schritte sind bereits in Umsetzung: Im Seniorenwohnhaus Nonntal wird 2025 ein Pilotprojekt gestartet, in enger Zusammenarbeit mit der Senior:innenberatung.
Die entsprechende Planstelle wurde bereits neu systematisiert, ihre Ausschreibung ist laut Magistratsdirektion (MD02) für Sommer 2025 vorgesehen. Die Erfahrungen aus dem Pilotprojekt fließen anschließend in die Weiterentwicklung des Modells für alle weiteren städtischen Einrichtungen ein.
Mit dem Ausbau der psychosozialen Angebote trägt die Stadt dazu bei, die Lebensqualität älterer Menschen in städtischer Pflege zu sichern – nicht nur körperlich, sondern auch seelisch. Denn Altern in Würde bedeutet auch: gesehen, gehört und begleitet zu werden.
